15.08.2025 – Georg Mantyk über die Strecken rund um Immenstädt: „Das war schon krass“
Der Allgäu Triathlon in Immenstädt war für die Bundesliga-Männer des Triathlon Team Ratingen 08
(TTR) ein ganz besonderes Abenteuer. Auf der Rad- und auf der Laufstrecke weist einer der ältesten
Triathlonevents der Republik deutliche Höhenmeter auf, was den Wettkampf gerade bei der „Formel
1 des Triathlons“ (Weltmeister Daniel Unger) extrem schwer macht. Letztlich beendeten Leon
Vollstedt, Jonas Hauser, Jan Ortjohann, Jan Baumgarten und Gerrit Schubert das Rennen auf
Mannschaftsrang 14. Der Klassenerhalt wird somit nun eine „schwere, schwere Nummer“.
Auf die siebeneinhalbstündige Hinfahrt in die bayerischen Voralpen hatte sich aus Ratingen ein
größerer Tross gemacht als ursprünglich geplant. Der Belgier Wout Ghielens (BEL), die Dänen Thomas
Jon Kristensen und Andreas Nikolajsen (DEN) sowie auch der Brite Callum Stedman mussten allesamt
passen. Daher saßen neben Leon Vollstedt noch die „Junge Wilden“-Jans Baumgarten und Ortjohann
sowie Gerrit Schubert mit in den Wagen, die gen Süden fuhren. Das Resümee von Teamleiter Georg
Mantyk über die Platzierung klang entsprechend realistisch. „Ich bin mit dem Ergebnis mehr als
zufrieden. Wir hatten einige Ausfälle, aber die Jungs, die gestartet sind, haben sich alle zerrissen.“Medienkontakt Triathlon Team Ratingen:
Ersatzgeschwächtes TTR hatte nach dem Schwimmen den Anschluss verloren
Platzierungstechnisch führte das Quintett wieder Leon Vollstedt an. Auch aus dem Alpsee kam der
21-Jährige wieder unter den ersten Zehn aus dem Wasser und schaffte sich somit eine gute Position
für den schweren Radpart, wo er sich nach zwei Anstiegen mit teilweise elf Prozent Steigung in der
ersten Verfolgergruppe hielt Am Ende lief er als 32. nach 57:42 Minuten über die Ziellinie beim
selbsternannten „Kult“-Triathlon. Jonas Hauser folgte nach 59:02 Minuten, womit er Einzelrang 46
erreichte. „Jonas ist sportlich und menschlich ein echter Gewinn für das TTR“, lobt sein Teamchef den
jungen Österreicher, der mit 18:01 Minuten auch die beste Laufzeit in den Allgäuer Bergen schaffte.
Seine eigentlich vorhandenen Schwimm-PS konnte Jan Ortjohann auch im Allgäu nicht ins Wasser
bringen. Das kostete ihn schließlich eine bessere Platzierung als Rang 60 in 1:00:46 Stunden, da das
Rennen aus Sicht von Mantyk auch von allen Teams sehr engagiert gestaltet wurde. „Vorletztes
Rennen, der Titelkampf ist eng, da hat man gespürt, dass die Teams – speziell bei diesem besonderen
Wettkampf – allesamt Gas gegeben haben.“ Mit Ortjohann kamen auch Jan Baumgarten und Gerrit
Schubert aus dem Wasser. „Die zwei haben für ihren Leistungsstand ein tolles Bundesliga-Rennen
gemacht. Auf dem Rad und beim Laufen war es bei den schweren Strecken für sie kaum möglich,
einen Rückstand aufzuholen. Das haben sie teilweise gar geschafft, so dass ich hier meinen Hut
ziehe.“
„Wir sind voller Hoffnung, und diese stirbt bekanntlich zuletzt.“
Die Stimmung nach dem Ende der Bundesliga-Rennen im Allgäu war somit entsprechend ambivalent.
„Unsere Athleten haben ein gutes Rennen gemacht. Wir haben aber gegenüber dem Team Nikar
Heidelberg Punkte verloren. Die haben einen bärenstarken Wettkampf gemacht. Das muss man
fairerweise anerkennen“, so Mantyk. Heidelberg ist der Konkurrent um den Klassenverbleib,
„Hannover wird eine schwere, schwere Nummer, aber wir sind noch voller Hoffnung, und diese stirbt
bekanntlich zuletzt.“ Den Sieg im Allgäu holte sich das Hylo Team Saar, das mit Berlin und Süßen um
den Titel kämpft.
Der Allgäu Triathlon kann was und die Location ist extrem sehenswert
Hannover ist am 6.September das Finale der 1. Triathlon-Bundesliga, aber bevor die niedersächsische
Hauptstadt in den Fokus rückt, möchte Mantyk noch einmal betonen, dass der Allgäu Triathlon für
die Bundesliga eine absolute Bereicherung darstellt. „Die Location ist extrem sehenswert. Die
Strecken sind schön, beim Rad gibt es Steigungen von elf Prozent und atemberaubende Abfahrten,
wo die Athlet:innen eine Geschwindigkeit von 80-90 Stundenkilometern erreichen. Da hat man als
Teamleiter mal kurz die Augen zugemacht als die Athleten vorbeifuhren, weil es so windig war. Das
war schon krass.“ Und beim Lauf durfte der so genannte „Kuhsteig“ überwunden werden, und das
gleich zwei Mal: höchster Steigungsgrad 30 (!) Prozent. Viele Athlet:innen absolvierten diesen Part
gehend.
Wer sich den Allgäu Triathlon noch einmal im Re-Live anschauen möchte, kann dies in der ARD
Mediathek tun. „Der Livestream war gute Werbung für den Triathlon und auch für uns als TTR“,
freute sich Mantyk.
Feinkommunikation – Oliver Kubanek
Mail: oliver.kubanek@feinkommunikation.de
Tel.: 0231/ 148656 o. 0178/ 1479833
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