17.07.2022 – Trotz Problemen im Rennverlauf sollte der Klassenerhalt nahezu gesichert sein
Mit ambivalenten Gefühlen reiste die Bundesliga-Mannschaft des Triathlon Team Ratingen 08 aus dem sächsischen Grimma ab. Platz zehn stellt ein ordentliches Resultat für den Neuling in der 2. Triathlon-Bundesliga Nord dar, aber insgeheim hatte sich man mehr versprochen vom Trip in den Osten Deutschlands. Beim Muldental-Triathlon zeigte sich indes, dass das Niveau der Liga und die entsprechende Anpassung für die „jungen Wilden“ aus Ratingen anhaltend eine Herausforderung sind.
Top-Athlet aus den Reihen des TTR war wie schon vor einer Woche in Verl Kader-Athlet Leon Vollstedt. Der Abiturient beendete den Sprint-Triathlon über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer auf dem Rad und fünf Kilometer Laufen in 57:45 Minuten als siebtschnellster Zweitligastarter. Der erstmals nach langer Verletzungspause eingesetzte Jan Ortjohann schaffte mit einer Zeit von 58:24 Minuten Einzelrang 15. Lennard Böge (1:01:41 Stunden, Rang 58) und Christopher Reiß (1:02:35 Stunden, Platz 65) machten das Ratinger Resultat komplett. Das Streichergebnis lieferte der untröstliche Jan Baumgarten, der seinen Wettkampf in 1:03:10 als 70. beendete, nachdem er in Verl noch Zehnter werden konnte.
Georg Mantyk: „Nicht unzufrieden, aber wir hatten uns mehr erhofft.“
„Ich bin nicht unzufrieden“, konstatierte Cheftrainer Georg Mantyk. „Aber: Ehrlich gesagt, hatten wir uns ein wenig mehr erhofft. Man muss aber auch immer einrechnen, dass nicht alles rund läuft und nicht jeder seine maximale Leistung abrufen kann.“ So hatte Jan Ortjohann noch nicht seine eigentliche Laufform und musste zudem eine Zeitstrafe von zehn Sekunden abstehen, da er seinen Radhelm nicht ordnungsgemäß in die Wechselbox gelegt hatte. Jan Baumgarten hatte Atemprobleme beim Lauf und beendete den letzten Split vier bis fünf Minuten über seinen Fähigkeiten. „Das sind alles junge Burschen, Hut ab vor den Leistungen, Fehler und Leistungsschwankungen passieren“, relativierte Mantyk.
Klassenerhalt sollte kein Thema sein und in Bestbesetzung ist das TTR ein guter Zweitligist
Der Rennverlauf bot eine erste Gruppe der starken Schwimmer, in der Leon Vollstedt präsent war. Es folgte bis zum zweiten Wechsel eine zweite große Gruppe, in der die zwei Ratinger „Jans“ vertreten waren. Leider konnte nur Leon Vollstedt sein Laufpotenzial abrufen, die anderen zwei blieben unter ihren Möglichkeiten.
Mit diesem zehnten Rang setzte sich das TTR-Bundesliga-Team aber relativ deutlich von den Abstiegsrängen ab. „Ich bin überzeugt, dass wir in der Liga bleiben und in Bestbesetzung eine der besseren Mannschaften stellen können“, so Mantyk.
Beim Finale in Hannover hofft er auf die tatsächliche Bestbesetzung, da Morten Schmidt nach Knieproblemen wieder im Training ist. „Morten ist zusammen mit Leon und den beiden Jans der Kern der ‚jungen Wilden‘“, erklärt der Trainer. Speziell das neue Format zweier Supersprint-Triathlons in Zweier-Paaren, das in Hannover am 04. September erstmals in der Bundesliga ausprobiert wird, komme seinem Team entgegen.
Medienkontakt Triathlon Team Ratingen:
Feinkommunikation – Oliver Kubanek
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