15.12.2024 –
Nach der Qualifikation beim „Ironman 70.3 Duisburg“ im Sommer 2023 hatte ich über ein Jahr daraufhin gefiebert- und trainiert. Jetzt war es soweit. Am anderen Ende der Welt, inmitten der spektakulären Sommerlandschaft Neuseelands, durfte ich die Erfahrung machen, bei der „Ironman 70.3 World Championship“ an den Start zu gehen. Mein Ziel: Alles geben und die Schönheit dieses besonderen Rennens genießen.
Nach dem Frauenrennen am Vortag fiel der Startschuss für die insgesamt 3800 männlichen Athleten aus aller Welt am vergangenen Sonntag.
Geschwommen wurde im Lake Taupō – einem Vulkansee, mit kristallklarem, 18,5° frischem Wasser der nicht nur landschaftlich beeindruckt, sondern auch ideale Bedingungen für ein schnelles Schwimmen bot. Für meine Verhältnisse lief es hervorragend: Mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 35:35 Minuten auf 1900 m konnte ich als 103. meiner Altersklasse (AK 60-64) das Wasser verlassen. Ein gelungener Auftakt!
**Auf dem Rad** zeigte sich Neuseeland von seiner schönsten Seite: eine wellige, malerische 90 km Strecke bei strahlendem Sonnenschein – Triathlonherz, was willst du mehr? Hier fühlte ich mich richtig gut und konnte auf meiner Paradedisziplin ordentlich Druck machen. Mit einer **Radzeit von 2:32:10 Stunden** gehörte ich zu den schnellsten meiner Altersklasse (8. beste Radzeit!) und machte dabei rund 80 Plätze gut. Ein echter Motivationsschub vor dem abschließenden Lauf!
Doch die Mittagssonne auf der Laufstrecke forderte ihren Tribut. Schnell musste ich feststellen, dass ich meine Laufbeine wohl in Deutschland vergessen hatte. Trotz der grandiosen Stimmung entlang der Strecke und der unvergesslichen Kulisse blieb das Laufen eine echte Herausforderung. Dennoch biss ich mich durch und erreichte nach einem Halbmarathon in 1:54:40 Stunden völlig erschöpft, aber glücklich das Ziel.
Am Ende stand für mich eine Gesamtzeit von 5:09:48 Stunden zu Buche – Platz 34 in meiner Altersklasse bei der Weltmeisterschaft! Auch wenn das Laufen nicht wie erhofft lief, überwiegt die Freude über dieses besondere Erlebnis. Ein Rennen in solch einer Kulisse zu finishen, die eigenen Grenzen auszuloten und Teil dieses Events zu sein, bleibt unvergesslich.
Danke an alle, die mich unterstützt und auf diesem Weg begleitet haben. Es war ein Triathlon-Abenteuer, das in Erinnerung bleibt!
Klaus Findt
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