07.07.2024 – „Als erste Langdistanz kam nur das Rennen in Roth in Frage.“
Das Triathlon Team Ratingen 08 (TTR) hat einen ersten aufstrebenden Stern im Langdistanz-
Triathlon-Himmel. Morten Schmidt, einer der „Jungen Wilden“ aus dem Bundesliga-Kader, hat im
fränkischen Roth sein Debüt über die Strecken von 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern im
Radsattel und 42,195 Kilometern Laufen gegeben. Nach nur 8:15:02 Stunden hatte er diese Distanzen
hinter sich gebracht und war damit sechstbester Nicht-Profi unter tausenden Athlet:innen.
Überglücklich lief der junge Mann mit der Startnummer 187 um 15:04 Uhr ins Zielstadion des
legendären Rennens in Roth. Wenige Sekunden später hatte er die Finisher-Medaille um den Hals
und zum ersten Mal einen Langdistanz-Triathlon absolviert. „Das war ein gelungenes Debüt, bei dem
auch gleichzeitig der Mythos der Langdistanz nicht zu kurz gekommen ist“, lautete Schmidts Fazit.
Trotz kleinerer Probleme eine phänomenale Premiere
Seine Erwartungen hatte er mit dieser starken Leistung deutlich übertroffen. „Ich wollte ein sauberes
Rennen hinlegen, die ganze Zeit genießen und hatte mit einer Zeit unter 8:30 Stunden geliebäugelt,
wenn alles zusammenpasst.“ Und dies tat es. Das Schwimmen im Main-Donau-Kanal beendete er
nach 46:53 Minuten und damit bereits schneller als erwartet. Auf dem Rad lief der Triathlontag noch
besser. Schmidts Zeit von 4:22:11 Stunden war die schnellste aller Altersklassenstarter. Der
abschließende Marathon endete nach 3:00:05 Stunden, so dass sich der TTRler über Rang drei in
seiner AK 25 und Gesamtplatz 26 freuen durfte. Den beschriebenen „Mythos“ einer solch langen
Strecke mit sportlichen Höhen und Tiefen hatte er auch erlebt. Gegen Ende der 180 Radkilometer
hatte er leichte Schwindelanfälle und war sich nicht sicher, den Lauf überhaupt zu beginnen. Den
Marathon musste er zwei Mal unterbrechen und einen Stopp an der Dixi-Toilette einlegen. Letztlich
konnte Schmidt alle Hürden überwinden und sich über eine phänomenale Premiere freuen.
Schritt Richtung Langdistanz nach der Realisierung des Bundesliga-Traums mit dem TTR
Den Schritt in Richtung längerer Triathlons hat der 25-Jährige schon seit einigen Jahren geplant. Zwei
Operationen an Hüfte und Knie verhinderten allerdings jegliche Starts in den Jahren 2021 und 2022.
Es folgte die Verwirklichung des „Bundesliga-Traums“ mit den anderen „Jungen Wilden“ des TTR, bis
es mit der Anmeldung für den Roth-Triathlon 2024 konkret wurde. Das Traditionsrennen ist der
logische Ausgangspunkt für die neue Triathlonkarriere des Morten Schmidt. „Als erste Langdistanz
kam eigentlich immer nur Roth in Frage, da es das Rennen mit der besten Stimmung weltweit ist,
eine Riesenparty vom Start bis ins Ziel. Man kann gar nicht anders als finishen, was die Sache etwas
vereinfacht.“
Sportliche Zukunft auf der Mittel- und der Langdistanz
Der erste Schritt ist getan und gelungen, es sollen weitere über die langen Strecken folgen.
„Aufgrund der Entwicklung und auch des Spaßes an den längeren Distanzen werde ich mich 2025
primär auf die Mittel- und Langdistanz konzentrieren. Ich werde auch die Profi-Lizenz beantragen,
um mich weiterzuentwickeln und mit den besten der Welt zu messen.“ Mit seinen 25 Jahren ist er in
der Langdistanz-Community wiederum einer der „Jungen Wilden“, viele beginnen im erfahrenen
Triathlonalter mit den langen Strecken. Roth-Siegerin Anne Haug aus Bayreuth zählt beispielsweise
bereits 41 Lenze. Dies hinderte sie indes nicht daran, mit 8:02:38 Stunden eine sensationelle
Weltbestzeit für die Strecken von 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Radfahren und 42,195 Laufen
aufzustellen. Auch bei den Profi-Herren gab es einen neuen Rekord. Magnus Ditlev war nach 7:23:24
Stunden im Ziel. Der Däne ist ein Jahr älter als Schmidt und gehört damit auch eher zu den
Youngstern im Feld. Platz für eine Weiterentwicklung ist somit noch vorhanden.
Medienkontakt Triathlon Team Ratingen:
Feinkommunikation – Oliver Kubanek
Mail: oliver.kubanek@feinkommunikation.de
Tel.: 0231/ 148656 o. 0178/ 1479833
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