25.05.2024 – Georg Mantyk: „Die Atmosphäre in der 1. Liga ist schon sehr besonders.“
Die Premiere des Triathlon Team Ratingen 08 (TTR) in der 1. Triathlon-Bundesliga lief ordentlich, aber
nicht ganz so wie erhofft. Rang zwölf stand nach einem Sprinttriathlon über 750 Meter Schwimmen,
20 Kilometer auf den Rad und fünf Kilometern Laufen in Ubstadt-Weiher (Kraichgau) zu Buche. Leon
Vollstedt, Jan Ortjohann, Callum Stedman und Thomas Jon Kristensen haben sich somit in der bel
étage des deutschen Triathlons angemeldet.
„Das war ein Wahnsinns-Wochenende“, fasste Teamleiter Georg Mantyk seine Eindrücke kurz und
prägnant zusammen. „Die Atmosphäre rund um ein solches Erstligarennen ist schon sehr besonders.
Gekrönt wurde diese noch durch die vielen mitgereister TTRler, darunter auch die weiteren
Mitglieder des Ligateams. Vielen Dank dafür, die Chemie stimmt bei uns.“
Sportlich hatten die Ratinger ein paar Probleme im Wettkampf
Sportlich fanden der Coach und die Athleten indes ein paar Haare in der Suppe, speziell in der des
Hardtsees. „Abgesehen von Leon Vollstedt haben unsere Starter nicht ihre Leistungen wie erhofft
abrufen können“, so Mantyk. Der Brite Callum Stedman büßte im Schwimmen etwas überraschend
wertvolle Sekunden ein und verpasste so die erste Radgruppe. Thomas Jon Kristensen aus Dänemark
bekam im Kampf um die beste Linie an einer Boje einen Schlag, verlor seine Schwimmbrille und
letztlich viel Zeit. Jan Ortjohann hatte Probleme beim Laufen. „Rang zwölf ist in Ordnung, aber wir
hatten auf einen Platz unter den ersten zehn geschielt.“
Bester im neuen Renndress mit den neuen Partnern (Über den Berg, Schlate, Roeßler, FLT, GDS und
Stadtwerke Ratingen) war Leon Vollstedt, der nach 50:48 Minuten als 30. die gut besuchte Ziellinie
im Kraichgau erreichte. Ihm folgte Jan Ortjohann, dessen 51:21 Minuten für Rang 37 reichten. Exakt
52:00 Minuten zeigte die Uhr, als Callum Stedman seinen Wettbewerb beendet hatte, womit er als
47. in der Rangliste steht. Die ersten drei eines jeden Teams kamen in die Wertung, so dass das TTR
eine Platzziffer von 114 summierte. Thomas Jon Kristensen (52:43 Minuten) erzielte somit das so
genannte „Streichresultat“, als er auf Platz 52 einlief. Nach dem faux-pas im Wasser hatte er die
schnellste Laufzeit des Ratinger Quartetts auf dem engen Laufkurs direkt am See hingelegt.
Ligaverbleib fest im Blick nach der Premiere
16 Herren-Mannschaften sind 2024 in der 1. Triathlon-Bundesliga am Start, zwei steigen ab. Mit der
Platzziffer von 114 lag das TTR knapp hinter Potsdam (111), der Abstand zu Platz zehn betrug indes
schon 35 Plätze. Auf der anderen Seite waren die zwei aktuellen Schlusslichter (Weimar und
Würzburg) 26 Ziffern schlechter als die Dumeklemmer. Überlegener Sieger im Landkreis Karlsruhe
war die Sportunion Neckarsulm.
Ohnehin stets optimistisch geht Mantyk jetzt mit positiver Einstellung die kommenden Aufgaben an.
Das nächste Rennen wird am 21. Juli in Tübingen ausgetragen. Nach aktuellem Stand sollen wieder
Vollstedt, Ortjohann, Stedman und Kristensen in den Neckar springen. „Die Jungs waren alle vier
nicht wirklich glücklich mit ihren Auftritten“, verrät er den Hintergrund dieses Gedankengangs.
„Daher sind sie topmotiviert zu zeigen, was sie wirklich im Tank haben. Läuft es mit etwas weniger
Problemen, bin ich sicher, dass wir auch eine bessere Team-Platzierung erzielen können.“
Leon Vollstedt bester Ratinger bei der Erstliga-Premiere
Mit zwei „Jungen Wilden“ aus der Ratinger Jugend und zwei internationalen Startern ging das
Triathlon Team Ratingen 08 in die 1. Bundesliga-Premiere im Kraichgau. Dumeklemmer Leon
Vollstedt wurde im Sprinttriathlon (750 Meter, 20 Kilometer, 5000 Meter) bester des TTR in seinem
ersten Rennen auf diesem Niveau. Nach diesem beantwortete er drei kurze Fragen.
Leon, im Kraichgau durftest Du Deine 1. Triathlon-Bundesliga-Premiere feiern. Wie war das für
Dich?
„Das war auf jeden Fall eine wirklich tolle Erfahrung. Ein Rennen am Abend, mit einer echt
besonderen Atmosphäre, mit vielen Zuschauern an der Strecke, auch vielen Ratingern. Das war
bewegend.
Zum Rennen: Als kurz vor dem Schwimmen die Startmusik mit „Final Countdown“ anfing, konnte ich
den Moment komplett genießen, weil ich wusste, wie viel Arbeit es mich gekostet hat, in diese
Situation zu kommen. Daher habe ich auch im Rennen, bei allem Fokus, versucht, viel zu genießen,
Spaß zu haben und Erfahrung zu sammeln.“
Was ist das Besondere an einem Erstliga-Rennen?
„Das Besondere ist das hohe Leistungsniveau. Hier sind viele Profis am Start und es macht unfassbar
Freude, sich mit den besten Athleten, zum Teil der Welt, zu messen und ein Rennen mit denen zu
gestalten. Das ist echt was Spezielles, selbst wenn man mit vielen letztlich nicht mithalten kann im
Moment. Und dass ich das mit meinem Team, dem TTR, erleben durfte macht es noch besser, denn
das ist alles andere als selbstverständlich.“
Wie sehen nun Eure Ambitionen als Team in den nächsten Rennen aus?
„Ich denke, Platz zwölf war ein gutes Teamergebnis, was die Premiere umso toller macht übrigens.
Wir wollen nun ähnlich gute Starts wie im Kraichgau erzielen. Gerade weil noch viel
Verbesserungspotential da war am Samstag, sollte unser Ziel sein, möglichst früh nichts mehr mit
dem Abstieg zu tun zu haben. Das wäre natürlich optimal.“
Medienkontakt Triathlon Team Ratingen:
Feinkommunikation – Oliver Kubanek
Mail: oliver.kubanek@feinkommunikation.de
Tel.: 0231/ 148656 o. 0178/ 1479833
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