24.08.2019 – Ins Bergische Land hatte der Nordrhein-Westfälische Triathlonverband die Landesmeisterschaften über die Mitteldistanz 2019 vergeben. In Hückeswagen hatten die Athletinnen und Athleten 2000 Meter Schwimmen, 70 wellige Radkilometer und 21 abschließende Laufkilometer zu absolvieren. Das Triathlon Team Ratingen hatte für die Titelkämpfe sechs Starter gemeldet. Zwei von ihnen schafften sogar eine Podiumsplatzierung: allen voran Lennard Böge, der die Goldmedaille heim brachte; Steffi Schmidt wurde Vize-Meisterin.
Doch trotz des Titels in der Wertung der Junioren war Lennard Böge nicht zufrieden mit den 4:23:12 Stunden, die er für sein Rennen benötigt hatte Die Schreckminuten des vergessenen und vom Vater kurz vor dem Start nachgelieferten Neoprenanzugs konnte er mit einem Adrenalinschub beim Schwimmen noch nutzen. Doch nach einem soliden Radsplit konnte er in keiner Weise an seine normalen Laufleistungen anknüpfen. Titel bleibt indes Titel.
Die etwas erfahrenere Steffi Schmidt holte für das TTR die zweite NRW-Meisterschaftsmedaille. In der AK 40 musste sie nach 4:50:06 Stunden nur der Gesamtsiegerin Mareen Hufe den Vortritt lassen. Mit einem konstant guten Rennen in allen vier Disziplinen inklusive der Wechsel konnte die Ratingerin einen schönen Samstag bejubeln und die Auszeichnung für den Silberplatz mit nach Hause nehmen.
Knapp am Podest vorbei schrammte Lukas Rühlemann in der Wertung der AK 20. Der an diesem Tag schnellste TTR-Athlet benötigte 4:05:38 Stunden für die Strecken und überzeugte in jedem Split. „Lukas ist wirklich gut geschwommen, hat auf dem Rad dann Druck gemacht, obschon er da den ein oder anderen Konkurrenten passieren lassen musste, und konnte seine gute Ausgangsposition mit einem soliden Lauf verteidigen“, fasste TTR-Cheftrainer das Rennen des Youngsters zusammen. „Schade, dass es nicht zur Medaille gereicht hat.“
An einer solchen schnupperten Christoph Jaross (AK 50) und Alexander Gossmann (AK 30) zwar nicht, aber im Meisterschaftsranking stehen immerhin die Ränge acht (Jaross, 4:48:58 Stunden) und zwölf (Gossmann, 4:08:48 Stunden) zu Buche. Gossmann haderte im Nachhinein mit einer für ihn indiskutablen Laufzeit von 1:30:06 Stunden. Aber jeder Wettkampf muss absolviert werden und ein schwerer Radkurs hinterlässt auch bei einem Top-Athleten seine muskulären Spuren. „Eigentlich kann Alex gut 15 Minuten schneller laufen“, sagte Coach Mantyk, „aber die Radstrecke in Hückeswagen hat es definitiv in sich.“
Gelohnt hat sich die Anreise der TTR-Athletinnen und -Athleten aber auf jeden Fall. Zwei Medaillen und allesamt Top12-Ergebnisse machen deutlich, dass Ratingen Triathlon kann.
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